Dass Jugendsozialarbeit an Schulen sinnvoll und wichtig ist, haben viele Gemeinden längst erkannt. An der Mittelschule Odelzhausen wurde daher auch schnell für qualifizierten und engagierten Ersatz gesorgt, als die etablierte Jugendsozialarbeiterin Stefanie Pirs angekündigt hatte, dass sie in Elternzeit gehen wird.
Bereits im September 2016 begann Berta Arzberger sich einzuarbeiten, und die Aufgaben von Stefanie Pirs zu übernehmen.
Am 1. Januar dieses Jahres kam schließlich Sabine Brenninger hinzu, so dass die Vollzeitstelle nun mit zwei Halbtageskräften besetzt ist.
Die beiden Sozialpädagoginnen freuen sich darauf, an der offenen Schule, an der nach ihren Aussagen „ein sehr gutes Klima“ herrscht, künftig gemeinsam die Jugendsozialarbeit machen zu können. Berta Arzberger wird sich dabei vorwiegend um die Jugendlichen der 8. und 9. Klassen kümmern und sie bei all ihren Herausforderungen, zum Beispiel auch solchen, die beim anstehenden Übertritt ins Berufsleben oder an weiterführende Schulen zu bewältigen sind, unterstützen. Sabine Brenninger wird sich vermehrt den Kindern und Jugendlichen ab der 5. Klasse widmen, hierbei hält sie insbesondere auch die Zusammenarbeit mit den Eltern für besonders wichtig.
Dass Jugendsozialarbeit an Schulen eine immer bedeutendere Rolle einnimmt, zeigt sich auch an anderen Landkreisschulen, deren Gemeindejugendarbeit vom Kreisjugendring Dachau betreut wird. So wurde beispielsweise die bisherige Halbtagsstelle an der Mittelschule Bergkirchen aufgestockt. Seit 1. Januar unterstützt Doris Mayr De Septis die seit 2009 tätige Jugendsozialarbeiterin Sabine Welsch. Doris Mayr De Septis hat in Italien Soziale Arbeit studiert und bringt bereits viel Erfahrung aus der Einzelfallbegleitung mit. Da Doris Mayr De Septis immer gerne an einer Schule sein wollte, empfindet sie die neue Stelle als „positive Herausforderung“ und freut sich, dass sie künftig für die auf sie sehr offen und freundlich wirkenden Bergkirchener Schüler da sein darf. Ihre Aufgabe sieht sie darin „den Jugendlichen ein Netz zu bieten, das sie auch einmal auffängt, weil sie oft ganz schön allein sind“. Zusammen mit den Schülern, Lehrern der Mittelschule und den Eltern will sie passgenaue Lösungen auch dann suchen, wenn die Situation für die Jugendlichen ausweglos erscheint. Bei Bedarf müssen dann schon auch mal psychiatrische Dienste oder Angebote des Jugendamts, wie der Erziehungsbeistand oder die sozialpädagogische Familienhilfe, in Anspruch genommen werden.
Auch die Schüler und Eltern der Mittelschule Erdweg dürfen sich freuen: Der Schulverband hat beschlossen, die bisherige halbe Stelle der Jugendsozialarbeiterin Kathrin Metzger auf eine ganze Stelle aufzustocken, wenn sich die Regierung von Oberbayern und der Landkreis Dachau, wie vom Förderprogramm für JaS vorgesehen, beteiligen. Auch die Schulleitung und der Kreisjugendring Dachau als Träger der Jugendsozialarbeit an der Erdweger Mittelschule sind, wie der Schulverband, davon überzeugt, dass die Aufstockung sinnvoll und notwendig ist. Nun muss nur noch der Landkreis zustimmen.