Pandemiegeschehen
Die Corona-Krise hält uns – und damit auch die Jugendarbeit – leider immer noch im Bann. Gerade im Landkreis Dachau sind die Inzidenzwerte recht hoch. Deshalb ist Jugendarbeit immer noch hauptsächlich nur im Distanzmodus möglich. Tatsächlich ist, wie Landrat Stefan Löwl im Zoom-Gespräch mit Jugendlichen des Dachauer Schüler*Büros und dem KJR am 21.4., betont hat, die Lage kritisch, weil die englische Variante des Corona-Virus eine erhöhte Ansteckungswahrscheinlichkeit zur Folge hat. Eine infizierte Person steckt nun mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die ganze Familie bzw. Lebens-/Wohngemeinschaft an. Und es stecken sich nun auch deutlich mehr Jugendliche und junge Erwachsene an. Zum Glück bleiben schwere Verläufe und das Sterberisiko relativ niedrig. Aber erhebliche langfristige Folgen (sog. Long-Covid) treten eben auch bei jungen Menschen auf.
Verantwortung als Träger der Jugendarbeit und als Arbeitgeber
Deshalb ist ein konsequenteres Vorgehen in der Pandemie ebenso wie die möglichst rasche Impfung möglichst vieler Menschen wünschenswert. Auch wir tragen als Träger der Jugendhilfe und als Arbeitgeber Verantwortung: Wir halten uns sehr strikt an die Vorgaben und sind bei allen sinnvollen Maßnahmen möglichst konsequent. Weitgehendes Homeoffice und Distanz-Arbeit, konsequente Schnellteststrategie mit wöchentlichen Schnelltests (mind. 1) u.a. Schritte gehen wir frühzeitig mit.
Impfpriorität 3 und aktuelle Vorgaben für die Jugendarbeit
Gut ist, dass die Impfung deutlich Fahrt aufnimmt und nun ehren- und hauptamtlich in der Jugendarbeit Tätige in die Prioritätengruppe 3 aufgenommen worden sind. Damit sind wir an der Reihe. Hierzu auf der Anmeldung zur Impfung die Einordnung (Kinder- und Jugendhilfe) abändern. Beim Impftermin muss eine Bescheinigung des Arbeitgebers zur Hand sein.
Weil die Impfung im Landkreis schnell vorangeht und die allgemeinen Infektionsschutzmaßnahmen wieder konsequenter werden, hoffen wir, dass zu Pfingsten oder spätestens im Sommer wieder mehr Jugendarbeit und auch Freizeitfahrten möglich werden. Gerade für Pfingsten ist das im Moment leider nicht mehr besonders wahrscheinlich. Da sich das Geschehen und die Regularien mitunter rasant entwickeln, ist ein regelmäßiger Blick auf die Seite des BJR zu empfehlen.
Jugend braucht Perspektiven – Krisenhilfe
Die Situation ist für viele Kinder und Jugendliche sehr schwierig. Dies sollte von allen Beteiligten auch sehr ernst genommen werden. Wir versuchen neben dem Kontakthalten und Jugendarbeit-auf-Distanz mit den digitalen Lernbegleiter*innen so gut es geht zu unterstützen.
Die LMU hat ein Infoportal zur psychischen Gesundheit für Kinder und Jugendliche aufgebaut mit vielen wertvollen Hinweisen.
Wir wünschen Euch alles Gute.
Bleibt gesund und solidarisch!
Euer KJR-Team