Abwechslung vom streng geregelten Corona-Alltag bietet derzeit die Wanderausstellung „Land der Kulturen“, die seit dem 2. Mai im Landkreis Dachau unter geltenden Corona-Vorsichtsmaßnahmen Halt macht. Die von geflüchteten Menschen konzipierte, interaktive Ausstellung sensibilisiert die Schüler*innen des Ignaz-Taschner-Gymnasiums in Dachau, der Grund- und Mittelschule in Bergkirchen sowie der Mittelschule in Erdweg für die herausfordernde Situation neu zugewanderter Mitbürger*innen.
Möglichkeit zum Perspektivwechsel für Schülerinnen und Schüler
Am Ignaz-Taschner-Gymnasium in Dachau, der ersten Station der Wanderausstellung, sei „Land der Kulturen“ sehr gut aufgenommen worden, so Adelheid Steiner-Kuttner der Schule. „Die Schüler und Schülerinnen haben sie gerne und teils mehrfach besucht“. Bis 09. Mai nahmen die Jugendlichen gemeinsam mit ihren Lehrer*innen – sowohl vor Ort als auch digital – an den täglichen Ausstellungsführungen teil, durch die Samh Yousef, selbst Geflüchteter aus Syrien, führte.
Die Möglichkeit, Vieles spielerisch ausprobieren zu können, hat den Schüler*innen einen Perspektivwechsel ermöglicht. Dabei einhellig war die Erkenntnis, dass man sich sehr verloren vorkommt in einer (fremden) Kultur, in der die Schrift, Zahlen und die Lesegepflogenheiten so verschieden von den ursprünglich eigenen sind.
„Land der Kulturen“ macht nun zwischen dem 10. – 16. Mai Halt an der Grund- und Mittelschule Bergkirchen und vom 17. – 22. Mai an der Mittelschule Erdweg.
Gemeinsam gegen Hass und Hetze!
Weitere Veranstaltungen aus der Reihe:
>> Deutsche Behörden und systemischer Rassismus: eine Recherche | Mo, 12.07., 19:30 – 21:00 Uhr | Max-Mannheimer-Studienzentrum Dachau
>> Antisemitismus und Verschwörungsmythen in der Weimarer Republik und heute | Mo, 20.09., 18:30 – 20:00 Uhr | Max-Mannheimer-Studienzentrum Dachau