Große Beteiligung und viele gute Ideen.
Über 50 Jugendliche, Kommunalpolitiker und Interessenten kamen am 18. März zur 2. Interkommunalen Jugendkonferenz, die im Unteren Haus am Petersberg stattfand. Eingeladen hatte der Kreisjugendring Dachau zusammen mit Dachau AGIL.
Einige der Jugendlichen waren auch bei der ersten interkommunalen Jugendkonferenz im Herbst 2014 schon dabei gewesen. Viele kamen aber auch zum ersten Mal; Weil sie neugierig waren, sich informieren wollten oder weil ihnen die Mitgestaltung ihres Landkreises am Herzen liegt. Vielleicht aber auch, um Landrat Stefan Löwl kennenzulernen.
Ludwig Gasteiger, stellvertretender Geschäftsführer des Kreisjugendrings Dachau, hieß nach einer kurzen Vorstellungsrunde alle Jugendlichen Willkommen und freute sich über die große Beteiligung: „Demokratie lebt vom Engagement der Menschen, deshalb ist es unser Anliegen, dass ihr eure Wünsche und Interessen mit einbringt!“
Nach der Vorstellungsrunde hatte erst einmal der Landrat das Wort. „Das Thema Bürgerdialog ist mir sehr wichtig“, erklärte auch Stefan Löwl zu Beginn. Zum einem käme es ihm darauf an, mit den Jugendlichen ins Gespräche zu kommen und mit ihnen zu erörtern, wo man auf Landkreis-Ebene etwas bewegen könne. Zum anderen versicherte er, dass er offen dafür ist, wenn ein Kreisjugendgremium gewünscht werde. Allerdings wies er daraufhin, dass ein derartiges politisches Amt keine Partyveranstaltung sondern eine Verpflichtung sei und daher auch mit Anstrengungen verbunden ist.
Nach dem Vorreden ging es dann in die Arbeitsgruppen. Die einzelnen Projektgruppen zu den Themen „Natur und Umwelt“, „Kultur, Kunst und Medien“, „Politik und Beteiligung“ und „Sport und Freizeit“ stellten zunächst ihre bisherigen Ergebnisse vor und traten anschließend mit den Jugendlichen in lebhafte Diskussionen ein. So wurde diskutiert, wie man ein großes Sportcenter im Dachauer Land realisieren könnte. Einige Jugendliche brachten auch neue Vorschläge, wie beispielsweise die Einrichtung eines „Tuning-Days“ für Jugendliche oder die Einrichtung eines Nachtbusses mit einer „Nachtexpress-App“ zur besseren Erreichbarkeit der Hallenfeste ein.
In der anschließenden Abschlussrunde bekundeten die Jugendlichen ihr Interesse an weiterer politischer Arbeit. Viele betonten, wie gut sie den Austausch der Jugendlichen aus unterschiedlichen Gemeinden und Gremien wie Jugendräten, JUZ-Räten oder Vereinen fänden. Wer sich in Projektgruppen engagieren möchte, kann deren Treffen und Entwicklung in den facebook-Gruppen weiter verfolgen, Kontakt aufnehmen und sich selbst einbringen. Für den Herbst 2015 ist eine weitere interkommunale Jugendkonferenz geplant.