Am 20. November fand die Vollversammlung des Kreisjugendring Dachau im Ludwig Thoma Haus statt. Die Versammlung wurde von Julia Neumann eröffnet, die damit ihre erste Vollversammlung nach Stephan Batteiger moderierte. Nach einem kurzen Kennenlernspiel wurde die Beschlussfähigkeit festgestellt, sowie das Protokoll der letzten Vollversammlung genehmigt. Nach der Vorstellung der Tagesordnung stellten sich die neuen Mitarbeite*innen vor. Wir heißen August Michalke (Bundesfreiwilligendienst in der Partnerschaft für Demokratie), Elias Knop (Bundesfreiwilligendienst in der Ganztagsbildung und Mittagsbetreuung) und Kathrin Feldmann (Ganztagspädagogin in Karlsfeld) herzlich willkommen.
Ludwig Gasteiger gab anschließend einen Einblick in die Aufnahme der Jugendarbeit in Karlsfeld. Das Konzept wurde dem Gemeinderat bereits im März vorgestellt und im Juni beschlossen. Es umfasst die Leitung der Jugendarbeit und Verbandsarbeit sowie das Jugendhaus Karlsfeld mit sozialraumorientierter Arbeit und einem vielfältigen Ferien- und Freizeitprogramm. Nach einem Beschluss des Karlsfelder Gemeinderates soll die Aufsuchende Jugendarbeit ebenfalls aufgenommen werden. Die Zusammenarbeit ist vorerst auf 5 Jahre befristet.
Es folgte eine Vorstellung von Manuel Liebig, der einen Einblick in die Planungen zum geplanten Jugend-Musik-Festival 2024 gab. Es soll am 17./18. Mai 2024 im Jugendhaus Karlsfeld, direkt am Karlsfelder See, stattfinden. Es wird durch Erasmus+, PFD und den Fonds für Soziokultur gefördert. Ideen für das Festival können während der Vollversammlung gesammelt werden, und ein Treffen für Ideen und Mitgestaltung ist für den 7. Dezember um 19 Uhr geplant.
Als kleine Auflockerung leiteten Luisa Cuorvo und Maria Uhlemann zu einer Kennenlernrunde der Jugendorganisationen über. In kurzen Zeitabständen gab es dort die Gelegenheit, sich mit den Vertreter*innen zu aktuellen Themen auszutauschen.
Anschließend ging es auch schon zur Nachwahl des Vorstands über. Der Vorstand des KJR ist aktuell nicht voll besetzt, zwei weitere Mitglieder können noch aufgenommen werden. Christoph Pütz von der Evangelischen Jugend wurde vorgeschlagen, er ließ sich jedoch nicht aufstellen. Nachdem es keine weiteren Kandidat*innen gab bleibt der KJR Vorstand bei seiner jetzigen Anzahl von sechs Mitgliedern. Es ging weiter mit der Nachwahl der Revisor*innen. Die Revisor*innen haben die wichtige Aufgabe, einmal im Jahr die Kassen- und Buchprüfung durchzuführen. Auch unangekündigte Prüfungen sind möglich. Carmen Kornalik (Jugendrotkreuz) und René Uhlemann (Bayerische Sportjugend) werden vorgeschlagen. Beide nehmen die Kandidatur an und werden anschließend gewählt. Somit bilden das Revisor*innenteam nun Simon Wetzstein (Jugendrotkreuz), Michael Gierlinger (Jugendrotkreuz), Carmen Kornalik (Jugendrotkreuz) und René Uhlemann (Bayerische Sportjugend).
Eine kurze Pause war jetzt willkommen und konnte genutzt werden, um Ideen zum Jahresschwerpunkt und für Fortbildungen zu sammeln.
Nach der Pause wurden die Anträge behandelt. Es wurden zwei Anträge auf Änderung des Zuschussverzeichnis beschlossen, sowie ein Positionspapier „Psychische Gesundheit“.
Nach einer lebhaften Diskussion mit vielen Anregungen der einzelnen Vertreter*innen der Jugendorganisationen wurde der erste Antrag beschlossen, der den Maximalbetrag für die Grundstockförderung auf 1.400 € festlegt. Davon werden 500 € pauschal ausbezahlt und der Rest, bis maximal 1.400 €, kann formlos angemeldet werden.
Der zweite Antrag bezog sich auf die Förderung von Jugendinitiativen und informellen Jugendorganisationen mit maximal 250 € pro Jahr. Wir freuen uns, dass auch dieser Antrag beschlossen wurde.
Mit großer Zustimmung wurde der letzte Antrag beschlossen: die Erstellung eines Positionspapieres „Psychische Gesundheit“, das auf der Website veröffentlicht werden soll und beispielsweise an den Bezirkstag, an den Verband der Kinder und Jugendtherapeuten in Deutschland und an die Krankenversicherungen geschickt werden soll.
Danach ging es weiter mit der Abstimmung des Jahresschwerpunkts. Von den drei Vorschlägen
- Umwelt und Nachhaltigkeit
- Förderung des Ehrenamtes mit Schwerpunkt Nachwuchsgewinnung
- Psychische Gesundheit
wurde „Psychische Gesundheit“ gewählt. Die Abgeordneten und der Vorstand waren sich einig, dass dieses Thema nach wie vor sehr relevant ist.
Während der Vollversammlung und auch jederzeit unterjährig können Fortbildungswünsche eingebracht werden. Unter den genannten Themenwünschen waren beispielsweise Social Media Kurse, Videobearbeitung am Handy, Erste-Hilfe am Kind oder Stressmanagement. Wir werden versuchen, so viele Themenbereiche wie möglich im nächsten Jahr abzudecken.
Anschließend wurde aus den Arbeitsfeldern berichtet. Ein großer neuer Bereich, der 2024 zum Aufgabenfeld des KJR dazukommen wird, ist die Gemeindejugendarbeit in Karlsfeld. Auch die Jugendsozialarbeit an der Grundschule Bergkirchen wird im nächsten Jahr starten. Für das Bundesprogramm Demokratie Leben soll nächstes Jahr der Folgeantrag gestellt werden. Das Bundesprogramm umfasst die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Dachau, in der Gemeinde Karlsfeld und das Modellprojekt Demokratische Schule.
Ludwig Gasteiger stellte den Haushalt 2024 vor. Mit einem Volumen von knapp 3,4 Mio. € ist der Haushalt im Vergleich zu 2023 um 31 % gestiegen. Dies liegt zum einen am Ausbau der Ganztagsschule in Karlsfeld, an dem neuen Arbeitsbereich Gemeindejugendarbeit in Karlsfeld und der Jugendsozialarbeit an der Grundschule Bergkirchen. Da es aktuell noch nicht gelingt, Rücklagen zu bilden und auch die Jugendorganisationen mit Kürzungen konfrontiert sind, wird ein Fundraising Konzept angestoßen, das durch eine Crowdfunding Aktion ergänzt werden soll.
Zum Schluss gab es noch die Vorankündigung auf einige Veranstaltungen: am 07.05. ist die nächste Frühjahrsvollversammlung, am 04.07. findet das Hinterhoffest statt und die Herbstvollversammlung ist am 21.11. geplant.