Am 9. Dezember fand die konstituierende Sitzung der dritten Periode des Jugendkreistags unter der Leitung von Landrat Stefan Löwl im Landratsamt statt. Der Jugendkreistag besteht aktuell aus 65 von maximal 70 möglichen Jugendkreisrät*innen, die durch Wahlen oder Ernennungen der weiterführenden Schulen oder den Jugendorganisationen bestimmt wurden. 46 Delegierte waren in der ersten Sitzung anwesend.
Die Jugendkreisrät*innen sind Schüler und Jugendliche des Landkreises Dachau, die ihre Ideen und Projektvorschläge für den Landkreis in den Jugendkreistag einbringen. Diese werden mit dem Vorsitzenden Landrat Stefan Löwl diskutiert und beschlossen. Für die Umsetzung stehen jährlich 5000 Euro zur Verfügung. Des Weiteren entscheiden Jugendliche auch über Projekte und Anträge der Partnerschaft für Demokratie. Hier stehen den Delegierten 10 000 Euro zur Verfügung.
Die Sitzung startete mit einer kurzweiligen Einweisung zum Thema Kommunalpolitik mit “Politik zum Anfassen” bei der sich die Delegierten in Themen zu ihrem neuen Aufgabenbereich einarbeiten und sich gegenseitig kennenlernen konnten.
Anschließend wurden vier Ausschüsse gebildet, um Ideen zu sammeln und erste Anträge zu formulieren zu den Bereichen: Kunst-Kultur-Freizeit, Demokratieförderung-Inklusion-Integration, Nachhaltigkeit sowie Mobilität-Digitalisierung. Neben den 2-3 jährlichen Sitzungen, arbeiten die neuen Jugendkreisrät*innen auch in den Zeiten dazwischen an ihren Projekten und Ideen.
Ein Antrag, der bereits zum wieder holten Mal vorgetragen wurde lautete: Die Bereitstellung von kostenlosen Hygieneartikeln an Schulen. Diesem Antrag wurde in der Sitzung zugestimmt. Durch das Dachauer Schüler*innen Büro (DS*B), eine Institution des Kreisjugendrings, das den Antrag erarbeitet hat, fand im Vorfeld bereits eine Recherche statt, welche Anbieter für dementsprechende Spenderautomaten für Tampons und Binden infrage kommen. Eine vorangegangene Umfrage an alle SMV-Vertreter*innen ergab mit einer Zustimmung von 97%, dass hier ein dringender Handlungsbedarf besteht.
Landrat Stefan Löwl betonte in der Sitzung, dass er das Projekt unterstütze. Im Idealfall könnten die Schulen bereits zum Schuljahr 2023/24 mit kostenlosen Hygieneartikeln ausgestattet werden.