wir.fördern.ökologie
Das Förderprogramm wir.fördern.ökologie will Zukunft säen, indem es Kindergärten, Grund- und weiterführende Schulen sowie Vereine und Jugendorganisationen bei der Planung und Umsetzung von ökologischen Bildungsprojekten sowohl ideell als auch finanziell unterstützt. Mit einem Fördervolumen von insgesamt 20.000 € bietet es Bildungs- und Umweltprojekten im Landkreis Dachau die Chance, sowohl formelles Lernen in Bildungseinrichtungen als auch informelles und non-formales Lernen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen auszubauen. Auch digitale Formate können gefördert werden.
Der Reiz der Barfußpfade liegt in der sinnlichen Erfahrung, Barfuß unter verschiedenen Untergründen zu gehen, sie dienen der Gesundheit, dem bewussten Fühlen mit den Füßen sowie der Stärkung der achtsamen Wahrnehmung der Natur. Dafür wurden viele Naturmaterialien, die in der heimischen Natur zu finden sind, verbaut. Die beteiligten Kinder und Jugendlichen lernen so den wertschätzenden Umgang mit Naturmaterialien, die sonst nur als belanglos empfunden werden. Außerdem bietet der Barfußpfad schon den kleinsten aus der Gemeinde die Möglichkeit sensorische und motorische Erfahrungen und Erlebnisse vor der Haustüre zu finden.
Wir sind in Kooperation mit dem Jugendzentrum Odelzhausen getreten. Hier wurden jeweils zu den Öffnungszeiten anwesende Kinder und Jugendliche in alle Aktionen vom Sammeln der Materialien bis hin zum Gestalten und Ausgießen der Module mit eingebunden. Der komplette Barfußpfad ist in Metallboxen verbaut und kann so jederzeit an jeden beliebigen Ort transportiert werden. Auch die Naturmaterialien wie Sand, Kieselsteine oder Rindenmulch sind nicht verklebt und können jederzeit gereinigt und ausgetauscht werden.
Schule fürs Leben
Angeregt durch die Aufforderung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus hat sich das Gymnasium Markt Indersdorf zum Ziel gesetzt, das Konzept „Schule fürs Leben“ umzusetzen. Schüler*innen sollen vor allem in den Bereichen Alltagskompetenzen und Lebensökonomie geschult werden, welche fünf Handlungsfelder umfassen: Ernährung, Gesundheit, Selbstbestimmtes Verbraucherverhalten, Umweltverhalten und Haushaltsführung.
Die erste Modulphase begann mit Vorträgen, welche durch externe fachkompetente Partner stattfand. In einer geschickten Mischung aus Informationsvermittlung und interaktiven Beteiligungsmöglichkeiten bekamen die Lernenden einen Einblick in Themen wie zum Beispiel Gentechnik, ökologischer Landbau und sozial-ökologischer Fuß- und Handabdruck. Interessiert und kritisch setzten sich die Teilnehmenden mit diesen Aspekten auseinander
Das Thema Ernährung in Verbindung mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit stand in der zweiten Phase des Projekts im Mittelpunkt und wurde eng mit der Lebenspraxis der Schüler*innen verbunden. Wie und was kaufe ich ein? Was muss ich beim Einkaufen beachten, um verantwortungsvoll zu handeln? Welche Produkte sind nachhaltig? Diese Fragen wurden unter anderem bei Stationenarbeit und Workshops wie zum Beispiel „Ess-Kult-Tour“ und „Mahlzeit-for-future“ bearbeitet, und es wurden Grundlagen für eine gesunde Ernährung vermittelt.
Schließlich sollte das Gelernte in die Praxis umgesetzt werden. Dem Kochtag ging ein Planungs- und Einkaufstag voran. Einkaufslisten wurden geschrieben und beim gemeinsamen Einkaufen lernten die Jugendlichen verschiedene Produkte bewusst auszuwählen. Am kommenden Tag wurden die gekauften Lebensmittel in ein leckeres Menü verwandelt, großen Anklang fand vor allem die selbstgebackene Pizza.
Zur Reflexion des Erlernten und Erlebten bekamen die Schüler*innen die Aufgabe Informationsplakate zu verschieden Themen zu gestalten, z.B. „UNICEF-Plakat: Weniger ist mehr?“ oder „Gibt es einen fairen Schoko- Weihnachtsmann?“ Diese wurden abschließend in der Aula des Gymnasiums ausgestellt.
Bei einem Parkour-Workshop mit einem Trainer der ParkOurOne Academy sollten den Kindern und Jugendlichen neben Eingehen auf Ihre Bedürfnisse, auch theoretisch und praktisch erläutert werden, welche hohe Bedeutung die Natur für sie hat.
Zusätzlich sollten sie lernen, wie sie sie selbstständig sauber und nachhaltig gepflegt halten können. So wurde das Medium der Bewegung genutzt, um die Vermittlung von Werten transparent und klar zu vermitteln.
Sie haben an geeigneten Orten unterschiedliche Parkour-Elemente üben können und gleichzeitig gelernt achtsam mit der Natur und Umwelt umzugehen. Es wurde vermittelt, dass sie sich als Gast in der Natur aufhalten, wie sie jene achtsam behandeln können, sodass keine Spuren hinterlassen und sogar Spuren anderer entfernt werden.