Wie der Algorithmus von Suchmaschinen, beispielsweise von Google, funktioniert und wie dieser wiederum Diskriminierung verstärkt, erläuterte Tina von feminist clickback am Abend des 26. Novembers. Der offene Online-Talk fand im Rahmen der Webreihe „Digitales Menschsein“, die von der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Dachau gefördert wird, statt.
Für viele ist Google die erste Anlaufstelle auf der Suche nach Informationen, doch die meisten schauen sich nur Webseiten an, die in der Ergebnisliste obenstehen. Der Algorithmus, der bestimmt, wer dort oben landet, ist nicht neutral: Er reproduziert gesellschaftliche Machtverhältnisse wie Sexismus und Rassismus und wirkt als “Verstärker”, der Nutzer*innen das Weltbild bestätigt, das sie schon haben.
Wer also den Algorithmus von Suchmaschinen für sich zu nutzen weiß, kann seine Website so gestalten, dass man möglichst an oberster Stelle der Suchanzeige erscheint, erläuterte Tina von feminist clickback.
Auch die Suche nach Begriffen aus bestimmten politischen Spektren führt zu Ergebnissen, die insbesondere die jeweilige politische Gesinnung wiederspiegeln, was somit möglicherweise eine Radikalisierung fördert und sich als Gefahr darstellen kann.
Die Initiative feminist clickback hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese Erkenntnisse mittels Workshops der Öffentlichkeit
aufzuzeigen und transparenter zu machen sowie auch mittels konkreter Hilfe bei der Suchmaschinenoptimierung (kurz: SEO) – vor allem von feministischen Aktivist*innen – zu unterstützen.
Der digitale Abend-Talk endete mit einer spannenden Fragerunde, aus der die Teilnehmer*innen noch weitere Informationen und Gedankengänge rund um Suchmaschinen mitnehmen konnten.
Weitere Informationen zu feminist clickback.
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