Gemeinsame Jugendarbeit mit dem Landkreis

Der Kreisjugendring Dachau ist Träger der Gemeindejugendarbeit für einige Gemeinden im Landkreis Dachau. Wir arbeiten in enger Absprache mit den Gemeinden und entwickeln für diese gerne Formate der Jugendbeteiligung. Als Partner der Gemeinden und der Jugend passen wir unsere Arbeit den Bedürfnissen vor Ort an. Ein enger Austausch mit der Jugendarbeit in den Vereinen und Jugendverbänden ist uns ein wichtiges Anliegen. Partizipation und Mitgestaltung sind die Säulen unserer gemeindlichen Jugendarbeit.

Seit mehreren Jahren kooperieren die Gemeinden Bergkirchen, Erdweg, Odelzhausen, Pfaffenhofen a.d. Glonn, Sulzemoos und Weichs hinsichtlich der Jugendarbeit mit dem Kreisjugendring Dachau.

Katja Faig ist seit Herbst 2021 Leiterin des Bereichs Gemeindejugendarbeit. Sie initiiert und koordiniert gemeinsame Aktionen in den Gemeinden. Seit 2024 ist sie zudem als Leitung der Jugendarbeit in der Gemeinde Karlsfeld tätig.

Alle anderen Gemeinden Dachaus führen die Jugendarbeit in Eigenregie durch oder kooperieren mit dem Zweckverband „Kooperation Kinder-und Jugendarbeit“. Alle Formen der Jugendarbeit haben jedoch folgendes Ziel: Die in den Gesetzen verankerten Grundlagen der Jugendarbeit auf Basis der fachlichen Standards und zum Wohle der Kinder und Jugendlichen wirksam werden zu lassen.

Die Jugendarbeit ist im 8. Sozialgesetzbuch in §11, Absatz 1 definiert:

„Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen. Dabei sollen die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Angebote für junge Menschen mit Behinderungen sichergestellt werden.“

Durch diesen Paragrafen ist die Grundlage der Jugendarbeit festgelegt und macht deutlich, dass die Interessen junger Menschen der Ausgangspunkt dieses Arbeitsfeldes darstellen. Nachdem diese mit Hilfe geeigneter Methoden wie Umfragen, Jugendversammlungen oder Gesprächen herausgefunden werden, können Angebote geschaffen werden, die die Basis für Selbstbestimmung, gesellschaftliche Mitverantwortung und soziales Engagement bilden können. Im Sinne der Inklusion und Integration sollen die Angebote für alle jungen Menschen zugänglich und nutzbar gemacht werden. Aktionen und Projekte werden demnach nicht nur für, sondern vor allem mit den jungen Menschen festgelegt, geplant und auch durchgeführt. Durch die zunehmende Eigenverantwortung soll eine völlig selbstständige Angebotsplanung und -durchführung erzielt werden.