Mit dem Start in der Gemeinde Karlsfeld vernetzte und förderte die Partnerschaft für Demokratie (PfD) 2023 die Zivilgesellschaft vor Ort und unterstützte demokratische Beteiligungsmöglichkeiten von Jugendlichen. Im kommenden Jahr stehen auch wieder 50.000 € für zivilgesellschaftliche Projekte zur Verfügung, die über ein einfaches Formular beantragt werden können. „Im ersten Jahr konnten wir bereits viel bürgerschaftliches Engagement unterstützen. Umso mehr freut uns, dass wir den Einsatz der Partnerschaft für Demokratie kommendes Jahr ausweiten und weiter an einem starken zivilgesellschaftlichen Netzwerk arbeiten können“, streicht Manuel Liebig, der Leiter der PfD, heraus. Über die Projektförderung hinaus war die PfD in diesem Jahr an einer Vielzahl an Veranstaltungen in der Gemeinde Karlsfeld beteiligt
Die feierliche Eröffnung der PfD im Jugendhaus Karlsfeld im Mai war mit einem abwechslungsreichen Programm ein voller Erfolg. Zuvor hatte sich bereits der Begleitausschuss mit Vertreter*innen von Gemeinde, Zivilgesellschaft und Jugendorganisationen konstituiert, um über Projektanträge zu entscheiden. Vor allem Kinder und Jugendliche profitierten von der Förderung durch die Partnerschaft für Demokratie: so konnte ein umfangreiches Programm im Rahmen eines inklusiven Ferienprogramms umgesetzt, eine kontinuierliche Lernbegleitung in Schüler*innencafés an den Karlsfelder Grundschulen organisiert sowie Projekttage zum Thema „Fürsorge“ an der Mittelschule Karlsfeld initiiert werden. Darüber hinaus etablierte Creative Change e.V. ein theaterpädagogisches Angebot für Grundschüler*innen zum Umgang mit Konflikten.
„Die Schulen sind eine wichtige Säule im Umgang mit den momentanen gesellschaftlichen Herausforderungen. Deshalb sehen wir sie als Adressatinnen unserer Angebote der politischen Bildungsarbeit“, kommentiert Manuel Liebig. Dies unterstreicht auch das Bildungsprogramm zum Nahostkonflikt für Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und Schüler*innen, dass die PfD zeitnah nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel auf die Beine stellte. Zudem wurden in Kooperation mit dem Schulamt Dachau zwei Online-Veranstaltungen zu israelbezogenem Antisemitismus und dem pädagogischen Umgang mit den Geschehnissen durchgeführt, die auf reges Interesse bei den Lehrkräften stießen.
Die Arbeit der PfD hatte aber nicht nur die Schulen Fokus: Bei einem regelmäßigen Community Meeting konnten sich geflüchtete Menschen insbesondere aus der Ukraine in einer wertschätzenden, herzlichen und offenen Atmosphäre treffen. Dabei gibt es pädagogische Angebote für Kinder und Erwachsene.
Zudem fördert die PfD unterschiedliche Formate der Jugendbeteiligung: Mit dem Jugendrat Karlsfeld gibt es eine starke Vertretung der Jugendlichen in der Gemeinde, die sich überaus engagiert in politische Aushandlungen einbringt, konstruktive Forderungen an die Politik stellt und bereits Erfolge für sich verbuchen kann. So gibt es zum Beispiel an einigen Schulen kostenlose Hygieneprodukte und der Raum des Jugendrats im Jugendhaus Karlsfeld wurde neu gestaltet und soll im kommenden Jahr weiter ausgebaut werden.
Trotz personeller Umbrüche in der Koordinierungs- und Fachstelle war die PfD in der Gemeinde Karlsfeld in einer Vielzahl an Projekten aktiv und konnte durch die Förderung von zivilgesellschaftlichem Engagement die Demokratie vor Ort stärken. Mit den Fördermitteln für kommendes Jahr können engagierte Bürger*innen von Vereinen und Initiativen, die sich aktiv für eine tolerante, diskriminierungsfreie und integrationsoffene Gesellschaft einsetzen, wieder Projekte umsetzen. Die PfD unterstützt gerne bei der Beantragung. Eine Antragstellung ist drei Mal im Jahr möglich, erste Einreichungsfrist für 2024 ist der 16. Januar.
Weitere Informationen finden sich auf https://www.kjr-dachau.de/demokratie-leben/partnerschaft-fuer-demokratie-karlsfeld
Kontakt für Rückfragen:
Manuel Liebig
Partnerschaft für Demokratie
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081313567820
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