Am 11. Dezember 2024 trafen sich die Delegierten des Kreisjugendrings (KJR) Dachau zur Herbstvollversammlung im Ludwig-Thoma-Haus. Auf der Tagesordnung standen neben einem Rückblick auf das Jahr 2024 auch der Haushalt 2025, die Nachwahlen des Vorstands sowie die Festlegung des Jahresschwerpunkts 2025.
Formale Eröffnung und spannende Einblicke
Nach der Klärung von Formalia wie Beschlussfähigkeit und Tagesordnung startete Ludwig Gasteiger mit der Präsentation der Ergebnisse der Mitarbeiter:innenumfrage. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: 48 % der Teilnehmenden sind zufrieden, 31 % sogar sehr zufrieden. Besonders positiv bewertet wurde die Kollegialität innerhalb der Organisation. Gleichzeitig zeigte die Umfrage Verbesserungspotenziale in den Bereichen Entlohnung im öffentlichen Dienst und gesundheitliche Belastung auf.
Anschließend berichtete Ludwig über zwei große Projekte, die zum Jahresende auslaufen: die Partnerschaft für Demokratie Karlsfeld sowie das Modellprojekt Demokratische Schule. Beide Interessensbekundungen zur Fortsetzung waren leider erfolglos, jedoch wird geprüft, ob die Partnerschaft durch alternative Mittel weitergeführt werden kann.
Es folgte ein Einblick in die Jugendarbeit Karlsfeld, die seit Februar 2024 erfolgreich etabliert wurde. Aktionen zu Halloween, Weihnachten und Erste Hilfe, sowie die Zusammenarbeit mit Vereinen und Schulen, zeugen von einem engagierten Start.
Mit Begeisterung wurde der Rückblick auf das erste FünfSieben Festival geteilt: Mit 1500 Besucher:innen ein voller Erfolg! Der Termin für 2025 steht bereits fest: Am 31. Mai wird das Festival zum zweiten Mal stattfinden.
Zur Partnerschaft für Demokratie berichtete Landrat Stefan Löwl: er hob die Bedeutung der Partnerschaft hervor, insbesondere im Hinblick auf die Themen Antisemitismus und demokratische Beteiligung an Schulen. Daniel Wagner ergänzte mit einem Rückblick auf vergangene Projekte der Partnerschaft.
2025 wird es dann ein Jubiläum zu feiern geben: 10 Jahre Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Dachau sowie 10 Jahre Runder Tisch gegen Rassismus Dachau.
Im Bereich Ganztag gab es von Brigitte Wurbs Neues zu berichten: Die Ganztagsschulen bis zur 4. Jahrgangsstufe werden sukzessive ausgebaut. Der Umzug der Mittagsbetreuung an die Verbandsgrundschule hat gut geklappt.
Interaktiver Austausch mit den Jugendorganisationen
Auch in dieser Vollversammlung sollte der Austausch mit den Jugendorganisationen natürlich nicht zu kurz kommen. In kleinen Gruppen konnte man reflektieren über Themen wie „Welche Werte prägen eure Organisation?“ oder „Beschreibe deine Jugendorganisation in einem Wort“.
Wahlen
Im KJR-Vorstand sind zwei Plätze frei, somit gibt es in dieser Vollversammlung eine Nachwahl.
Katalin Karádi, 14 Jahre alt und engagiert im Jugendkreistag, stellte sich für den Vorstand zur Wahl, scheiterte jedoch knapp.
Auch bei den Revisor:innen waren noch zwei Plätze zu vergeben. Für dieses Amt ließ sich jedoch an diesem Abend niemand gewinnen und somit bleibt es bei dem Revisor:innen-Team, das aktuell aus vier Personen besteht.
Für den Jugendkreistag ließen sich folgende Jugendliche aufstellen: Mijana Terzic-Tanasovic, Lorenz Stabl, Jonas Kittelberger, Kay Kollroß. Alle wurden gewählt und wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei diesem spannenden Amt.
Anträge & Ausblick auf 2025
Der Abend endete mit wichtigen Anträgen:
- Ein Jugendfreizeitplatz am Karlsfelder See mit Pumptrack und Skateelementen wurde einstimmig beschlossen.
- Antrag über die Schulmensen im Ganztag wurde beschlossen: Der Kreisjugendring Dachau stellt Küchenkräfte für die Mittagszeit in den Ganztagsschulen der Gemeinde Karlsfeld an, um damit die Betreuung und Verpflegung der Schülerinnen und Schüler gemeinschaftlich mit der Gemeinde zu gewährleisten. Mit der Gemeinde Karlsfeld und dem Schulverband München-Karlsfeld werden entsprechende Verträge als Ergänzung zu den Verträgen im Rahmen der Ganztagsbildung geschlossen.
- Ein Nachtragshaushalt für den Ganztag wurde beschlossen
- Ein neuer Jahresschwerpunkt wurde gewählt: Nachwuchsförderung im Ehrenamt.
- Der Haushalt für 2025, der sich auf rund 3,39 Millionen Euro beläuft, wird vorgestellt. Im Vergleich zu 2024 mit 3,38 Millionen Euro wächst er das erste Mal seit über 10 Jahren nicht deutlich. Die Jahresplanung und der Haushalt werden einstimmig beschlossen.
Mit einem Ausblick auf die Termine im kommenden Jahr und einer Feedback-Umfrage ist die Vollversammlung beendet. Sie zeigte einmal mehr, wie breit aufgestellt und engagiert die Jugendarbeit im Landkreis Dachau ist.