Rückblickend stellte das Jahr 2020 die Jugendarbeit vor einige besondere Herausforderungen. Im Allgemeinen lebt die Jugendarbeit von Begegnungen, Jugendliche brauchen Freiräume um sich bestmöglich persönlich entwickeln zu können und gerade diese Voraussetzungen waren in unterschiedlichen Phasen dieses Jahres teilweise nur sehr eingeschränkt oder schichtweg gar nicht gegeben. Nichtsdestotrotz kann sich die rasche Anpassungsfähigkeit der Gemeindejugendarbeit sehen lassen. Hygienekonzepte wurden erarbeitet, Lokalitäten an die neue Situation angepasst und die Odelzhausener Jugend auf die veränderte Lage eingestimmt. Das Jugendzentrum war während der ersten Lockdown Phase zwar geschlossen, durfte jedoch ab Mitte Juni wieder seine Pforten öffnen. Mit Mund-Nasen Bedeckung, sowie unter Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern durften die Besucher*innen des JUZ sich unter Beaufsichtigung des JUZ Teams mindestens an zwei Abenden pro Woche mit Gleichgesinnten treffen. Man konnte förmlich spüren, wie der persönliche Kontakt die Defizite der neuerdings häufig abverlangten digitalen Zusammenkünfte etwas ausglich und zur Verbesserung der persönlichen Befindlichkeit beitrug. Die disziplinierte Geselligkeit wurde nicht nur genutzt um sich auszutauschen, auch der Wissensvermittlung wurde Raum geboten. Mit einer kurzen Unterbrechung fand der bekannte Kurs „Fit for Life“ erneut statt. Die gut besuchten wöchentlichen Workshops ersteckten sich über ein halbes Jahr und zielten insbesondere auf die persönliche Weiterentwicklung von Jugendlichen ab. Viele engagierte junge Menschen zeigten trotz veränderter Rahmenbedingungen somit den Willen sich fortzubilden. Des weiteren fand im Sommer in Kooperation mit dem BRK Dachau ein kompakter Erste Hilfe Kurs in den Räumlichkeiten der evangelischen Friedensinsel statt, der hauptsächlich von Fachkräften, sowie ehrenamtlich Engagierten in der Kinder- und Jugendarbeit besucht wurde. Im August wurde das beliebte Ferienprogramm in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sulzemoos organisiert. Bogen schießen, Kart fahren, Glitzerschmuck entwerfen, Namensschilder basteln, und Sportarten wie Taekwondo standen auf dem abwechslungsreich gestalteten Programm. Der Jugendrat wich dieses Jahr vorwiegend auf Online-Debatten aus und konnte somit nicht ganz an die Aktivitätenvielfalt des Vorjahres anknüpfen. Bedauerlicherweise mussten, ansonsten gerngesehene Aktivitäten des Jugendrates wie z.B. das Jugendkino, oder das Kürbisschnitzen abgesagt werden, jedoch sind für das kommende Jahr bereits einige Highlights in der Agenda fixiert worden. Ab Oktober wurde, häufig vor den abendlichen Öffnungen des Jugendzentrums das Hüttenbau-Projekt fortgesetzt. Fleißige Jugendliche nutzen die kühlen Herbstnachmittage um ihre handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und eine selbstkonzipierte Holzhütte Schritt für Schritt auf der Anlage der Friedensinsel zu errichten. Der Kinobus konnte aus bekannten Gründen für die Wintermonate nicht angeboten werden. Je nach Entwicklung der Situation könnte es aber auch gut sein, dass sehr kurzfristig alternative Angebote ausgearbeitet werden. Aus heutiger Perspektive sind wir auf die lokale Jugend sehr stolz. Denn dieses Jahr fielen bundesweit vor allem jüngere Menschen des Öfteren durch exzessives Verhalten unangenehm in den Medien auf und mit ihrem maß- und rücksichtsvollem Auftreten bewiesen die Odelzhausener Jugendlichen, dass sie selbst in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren und respektvoll mit der Situation umgehen. Ein besonderer Dank gebührt neben all unseren Jugendlichen jenen, die die örtliche Jugendarbeit unterstützt haben, allem voran der Gemeinde Odelzhausen. Wir freuen und auf viele weitere spannende Projekte im anstehenden Jahr 2021.
Wir stellen uns vor – das „neue, alte“ Team der Gemeindejugendarbeit Odelzhausen
Die langjährige Gemeindejugendpflegerin Ramona Kitzinger verabschiedete sich in der letzten Ausgabe der Rathauspost bereits in die Elternzeit. In der Zwischenzeit kam ihre Tochter gesund zur Welt und Ramona geniesst nun die Elternzeit in vollen Zügen. Seit Anfang September kümmert sich nun Bianca Bänisch um die Anliegen der lokalen Jugend. Bianca ist in Odelzhausen schon seit vielen Jahren bekannt. In Ihrer Tätigkeit als Gemeindejugendpflegerin verrichtete sie ihre Tätigkeiten u.a. in Sulzemoos. Aktuell ist sie exklusiv für das Odelzhauser Gemeindegebiet im Ausmaß von 28,5 Wochenstunden tätig. Bianca wohnt in Mering und freut sich über das nun intensivere Engagement im Gemeindegebiet. Unterstützt wird Bianca seit kurzem von Christopher Janisch. Der gebürtige Österreicher wohnt seit 2013 in Odelzhausen, ist hier verheiratet und hat gemeinsam mit seiner Frau drei Kinder. Chris arbeitet hauptberuflich für einen Hamburger Reiseveranstalter für Kinder- und Jugendreisen und engagiert sich schon seit Anfang 2017 für den Kreisjugendring Dachau im Jugendzentrum Odelzhausen als Betreuer. Mit 10,5 Wochenstunden erhöht sich sein Pensum nun und auch er freut sich sehr auf viele neue und spannende Projekte.
Komplementiert wird das dynamische Team durch Bettina Wörl, Patrick Gail und Christian Weber, die durch ihren tollen Einsatz die Öffnungen des Jugendzentrums begleiten und den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Für jegliche Anliegen rund um die Jugendarbeit sind Bianca und Chris erreichbar unter der Nummer 0171 368 1205 oder den Email Adressen baenisch•kjr-dachau,de und janisch•kjr-dachau,de.