Dieses Jahr sind die Traumapädagoginnen Yvonne Eckstein, Maria Hammer und Katrin Romero Velasco von Plan B³ als Referentinnen für den erstmals digitalen pädagogischen Tag der Ferienfreizeitbetreuer*innen eingeladen worden und begleiteten den ganzen Tag zum Schwerpunkt „Traumatische Erfahrungen in Kindheit und Jugend“.
Neben dem theoretischen Basiswissen zum Thema Traumata regten sie immer wieder zu einem Perspektivwechsel an, in der die Teilnehmenden sich in die Situation von Menschen mit beispielsweise Fluchterfahrungen oder Behinderungen einließen. Auch betonten sie, dass belastende Erlebnisse nicht zwingend zu einem Trauma führen, sondern dass ganz im Sinne eines posttraumatischen Wachstums, auch die Persönlichkeit an diesen Erfahrungen wachsen kann.
Besonders stark machten sie auf die unterschiedlichsten Trigger-Arten aufmerksam, gaben ihnen Ratschläge zum Umgang mit schwierigen Situationen wie Aggressionen und Flashbacks, wobei sie klare Grenzen ihrer Möglichkeiten aufzeigten und auf Notruf und Hilfetelefone hinwiesen.
Die 24 Betreuerinnen und Betreuer erhielten somit einen umfassenden Einblick in die Thematik und wurde sensibilisiert über traumasensible Jugendarbeit in der Praxis nachzudenken. Zudem erhielten sie Tipps für eine gelingende Selbstreflexion sowie Selbstfürsorge und sammelten Ideen für die zukünftige Umsetzung, die bereits bei der strukturellen Planung von Abläufen aber auch bei der Auswahl von Spielen beginnt.